Visuelle und textliche Strukturen und Narrative stehen nebeneinander, überlagern sich oder treten in Beziehung zueinander. Auch weist das Denken, das ihren Entstehungsprozessen zugrunde liegt, große Ähnlichkeiten auf. In beiden Fällen geht es darum, als Kommunikator Inhalte und Erfahrungen zu vermitteln. Aus der Auseinandersetzung mit der Frage, ob eine Trennung in der eigenen Praxis noch zeitgemäß ist, entstand eine Lehrveranstaltung im Studiengang Visuelle Kommunikation an der Universität der Künste Berlin.
Mit dem Seminar »Text im visuellen Kontext« entwickelte sich ein Labor, in dem anhand von zehn aufeinanderfolgenden Experimenten folgende Fragen praktisch erforscht wurden: »Wie entsteht und wirkt Text im visuellen Kontext?«, »Wie wirken Text und Bild bzw. visuelles System aufeinander?«, »Wie treten textliche und visuelle Dramaturgie in Beziehung zueinander?« und »Wie kann eine Praxis aussehen, in der die textliche und visuelle Ebene eines Mediums nicht nacheinander, sondern zeitgleich entwickelt werden?«
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Labor für Text im visuellen KontextLehre, 2017Visuelle KommunikationUniversität der Künste Berlin